Ich hadere mit dem Flieder, seit ich den Garten habe. Immer war er im Weg, ich habe mir den Kopf dran gestoßen, bin mit Ärmeln hängen geblieben und kam mit dem Rasenmäher nicht drum herum. Er war aber auch die Stelle im Garten, an der der Kronsohn im Stehen zu pinkeln gelernt hat, wo man schnell mal die Harke abgestellt hat oder wo die Gartentonne hing. Jetzt ist der Flieder weg. Ausgegraben. Abgesägt. Jetzt kann des Kronsohns kleiner Kirschbaum groß werden, und ich wäre bereit für eine Hollywoodschaukel.
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Friedliche Landgewinnung
Ich habe umgegraben. So weit, so unbesonders. Ich habe gegraben, wo vorher Rasen war. Meine Nachbarn finden mich komisch. „Schöner, pflegeleichter Rasen. Davon kannste doch nie genug haben!“ Doch, ich hatte genug von dem Rasen, der ständig gemäht werden wollte, andernfalls auch kein bißchen schön aussah. Ich habe nämlich Rosenkohl entdeckt. Im Supermarkt schon vor langer Zeit, im Garten aber erst in diesem Sommer. Wo Rosenkohl wächst, wächst absolut nichts anderes. Nicht mal Giersch. Rosenkohl sieht hübsch aus, schmeckt prima und braucht Platz. Den hat er jetzt. Für’s nächste Gartenjahr.
Erste Gartenarbeiten.
Liegen gebliebene Vorjahresgartenarbeiten, das sind im März die ersten. Bei Nachbars eine Leiter borgen, um den im Herbst begonnenen Apfelbaumschnitt mal fertig zu bekommen. Trockene Staudenpflanzen zurückschneiden. Neue Lilien fotografieren. Seit heute reicht die Sonne wieder bis an meine Gartenbank. Ich sitze ein bisschen rum. Das Kind übt unterdessen neue Buchstaben zu schreiben. Alles wie es sein soll.