Die Schneeglöckchen blühen nicht nur in meinem Garten, sie stehen büschelweise überall auf dem Hof herum, zwischen Winterlingen und Krokussen, mitten auf der Wiese. Gartennachbar Jens hat sogleich das Gartengerät entstaubt und mal fix ein bisschen geharkt. Nicht, dass es nötig war. Eher aus Bedürfnis nach einer Draußentätigkeit. Das hat mir so gute Laune gemacht, dass ich schnell den Balkon bepflanzt und sogar aufgeräumt habe. Soviel Zeit habe ich vermutlich den Rest des Jahres nicht mehr.
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Gartenlogbuch März
Der Garten hat endlich wieder Sonne. Der Bärlauch ist essfertig, Krokusse blühen und die Schachbrettblume sieht noch aus wie Zwiebellauch. Jemand müsste mal den Garten aufräumen.
Gartenlogbuch Februar
Eines Tages wird das verfressene Eichhörnchen im Vogelfutterhaus stecken bleiben.
Frühlingsgarten und Frühlingsfensterbrett.
Die Schneeglöckchen sind schon verblüht, die meisten Krokusse auch. Die kleinen Osterglocken stehen dafür büschelweise und quietschegelb in allen Gärten, Blausterne leuchten, und die Weidenkätzchen treiben die Allergiker in den Wahnsinn. Ich kann zusehen, wie sich die Blätter an den Bäumen entfalten. Noch sind sie ganz klein und knittrig. Die Aprikose ist dicht mit dunkelrosa Blütenknospen übersät, die beim nächsten Sonnenschein explosionsartig aufbrechen. Der Lorbeer scheint gut über den Winter gekommen zu sein. Auf meinen Fensterbrettern ist beinahe alles aufgegangen. Die Kürbisse sind so groß, dass sie eigentlich raus müssten. Selbst die Lupine – Saatgut aus eigenem Bestand – bequemt sich ganz sachte mal ein Keimblatt rauskucken zu lassen.
Variantenreich.
Ich kann mich gar nicht satt sehen!
Endlich Essen!
Eine zweite Lilienfarbe hat sich im Garten breit gemacht, noch mehr Krokusse in allerhand Farben, und endlich öffnen sich die Blütenknospen der Osterglocken! Das allerbeste aber ist, dass endlich wieder Essen wächst. Im Herbst hatte ich Bärlauch gesät. Der ist tatsächlich aufgegangen und blättert so vor sich hin. Noch ganz zart und hellgrün, aber auf das Pesto freue ich mich heute schon!
Ein bißchen hiervon, ein bißchen davon
Ich habe kein System bei der Verteilung von Blumenzwiebeln. Wenn ich die im Herbst in den Garten schleppe, sehen sie alle gleich aus. Hutzelig und braun. Ich stecke sie in die Erde, wo eben Platz ist. Ich habe Gärten gesehen, die vermuten lassen, man könnte das auch bewusst gestalten. Grad heute erst. Eine geblümte Wiese. Immer ein weißer neben einem dunkellila Krokus, allesamt glückliche Pärchen. Kurz dachte ich: Schön. Kurz darauf jedoch: Ey, das ist doch total unrealistisch!
Lilien
Ich hatte noch nie welche. Jetzt aber!
Bunte Flecken.
Ich freu mich wie doof über jedes bunte Fitzelchen draußen. In den Gärten anderer Leute gibt es schon Lilien und noch Christrosen, schon gelbe Krokusse und frisch gesetzte, todesmutige Hornveilchen. Bei uns kommt die Sonne noch nicht weit genug um’s Haus. Aber bald!
Die anderen sind da.
Nachbars Wiese ist so dicht mit Krokussen, Schneeglöckchen und Winterlingen bestanden, dass ich sie vorsichtshalber nur vom Gartenweg aus ansehe. Das Kind pustet Seifenblasen drauf. Wir haben wieder Lust auf Draußensein.