Der beste Freund des Menschen ist in Wahrheit das Eichhörnchen. Unseres heißt Atze. Alle lieben Atze wie verrückt und halten sich die Augen zu, wenn er den Stunt „Kopfüber senkrecht die Hauswand runter“ macht. Wie könnte man nicht in ein Tier verliebt sein, über das die Wikipedia Folgendes weiß:
„In sehr warmen Sommern halten sie in ihren Kobeln ausgiebigen Mittagsschlaf.“
Quelle: wikipedia
Kobel! Ehrlich, ich wäre auch gerne ein Eichhorn. Ich wohnte in einem Zweizimmer-Kobel und setzte kleine Nussbäume in die Gärten der Leute. Und wenn das schon nicht, dann möchte ich wenigstens Eichhorn-Zeichner sein. Es gibt aber bloß einen wahren Eichhorn-Zeichner. Das ist Axel Scheffler. Der zeichnet die weltbesten Eichhörner, und zwar überall hin. In beinahe jedem seiner Kinderbücher ist irgendwo eins versteckt. Außer bei „Flori Flunkerfisch„, aber das spielt ja auch unter Wasser.
Wenn ich sage „Wir haben ein Eichhörnchen“, ist das eigentlich falsch. Richtiger wäre: Atze hat allerhand Menschen. Freunde und Bewunderer allesamt. In unseren Gärten werden Erdbeeren gepflanzt, denn Atze liebt Erdbeeren. Schade für die Kinder, aber das Hörnchen ist schneller und hat eine größere Lobby. Atze kriegt Szenenapplaus, wenn er auf dem Zaun balanciert. Der Kronsohn legt sein Nutellastulli weg und kreischt begeistert „Oh! Eichhorn“, wenn Atze auf unserem Küchenfensterbrett sitzt. Wir frühstücken dann meist zusammen. Trotz alledem ist Atze alles andere als ein Haustier. Deswegen wünsche mir ein Buch. „How to keep a pet squirrel„. Wer das illustriert hat? Es kann nur einen geben!