Die Beelitz Heilstätten sind kein lost place im eigentlichen Sinne. Sie sind längst wieder bekannt, teilweise saniert und privatisiert, und nur ein kleiner Teil des riesigen Geländes kann noch besichtigt werden. Das geht bis zum Baubeginn am besten mit got2know, und zwar ganz legal. Auch wenn die Gebäude einigermaßen zerfallen sind, ist es kein unheimlicher Ort. Ganz offensichtlich haben die Leute, die dort waren, ihre Spuren hinterlassen. Alle. Die Sprayer und Fotografinnen, die Filmteams und Eventmanager. Es ist viel Kulisse, und drum herum die luftige, helle und etwas altmodische Bäderarchitektur, die an die Ostseebäder erinnert. Das wirkt beinahe heiter, wenn man den Zerfall ausblendet. So schwer ist das auch nicht, denn schon auf der Straßenseite gegenüber stehen die frisch in Stand gesetzten Gebäude des Frauensanatoriums.
Für die Ausflugsplanung:
Zuerst: Tour buchen! Eine Tageskasse gibt es nämlich nicht. Dann mit der Bahn bis zum Bahnhof Beelitz Heilstätten oder mit dem Auto auf der A 9, Ausfahrt Beelitz-Heilstätten/Fichtenwalde.
Wie, warst du gar nicht auf dem Baumgipfelpfad? Wenn mensch schon mal da ist, sollte er das auch gleich mitnehmen.
Nee, das ist nicht an einem Tag zu schaffen – außer man steht auf Freizeitstress. Ich habe das komplette Tageslicht (von 8:30-15:30 war ich dort) für die Heilstätten gebraucht und hatte nicht das Gefühl, ich hätte alles gesehen oder sei fertig. Außerdem sind die Baumwipfel wahrscheinlich für einen verregneten Tag mit recht heftigen Windböen auch nicht so das schönste Vorhaben. Das hebe ich mir fürs Frühjahr auf :)
Du hast Recht, das Areal, das immer noch leer steht, ist an einem Tag kaum zu schaffen. Da kann man gerne ein Wochenende für brauchen.
Ich war heute mal wieder kurz mit der Drohne da und der Pfad versaut sämtliche Aufnahmen aus der Luft. ;)
Schöne Fotos.
Vielen lieben Dank! Jetzt bin ich natürlich neugierig auf die Drohnenfotos, einfach um eine Ahnung von dem ganzen Gelände zu bekommen.