Hier abgebildet ist, wie Gespräche über die Hecke weg enden. Grad lobt man noch den Duft von Quitten und beklagt die Obstlosigkeit des eigenen, zugegebener Maßen noch winzigen Quittenbaumes – schon steht die Nachbarin mit dem kompletten Quittengelee-Bausatz vor der Tür. „Ich hab was für Sie“, rief sie mir morgens zu, sie am einkaufen, ich am U-Bahn-gerade-noch-erwischen. Und abends: „Da hatten wir uns doch drüber unterhalten.“ Weil ich das unglaublich aufmerksam fand, und freundlich sowieso, habe ich mich streng ans Rezept gehalten und mal die durch-Tücher-Filtern-Variante der Saftgewinnung probiert. Funktioniert perfekt! Weil ich zu doof zum Rechnen bin, 2x 500g Gelierzucker 1:2 und nur 1400ml Quittensaft hatte, habe ich noch 100ml Apfelsaft aufgefüllt. Alles prima, schmeckt genau wie es soll. Selbst die ollen Filtertücher duften quittig! Den hangeschriebenen Zettel mit der altmodischen Handschrift heb‘ ich auf. Für immer.
Pingback: Results for week beginning 2014-09-22 | Iron Blogger Berlin